Dienstag, 6. Januar 2015

DER LEITERWAGEN XAVERL




Als die Tage Buchpost von Herrn Alfred Franz Dworak in meinen Briefkasten flatterte, konnte ich nicht lange an mich halten und musste sofort loslesen. Vor ein paar Minuten habe ich das Buch geschlossen und wenn ein Buch mich auf besondere Weise berührt hat, dann kann dies bei diesem Buch bestätigen. 

 


Jetzt gebe ich erst einmal ein paar Informationen zum Autor Alfred Franz Dworak:

„Alfred Franz Dworak wurde Mitte des Jahres 1960 in der Nähe von Grafing (bei München) geboren.



Zunächst im Bereich der Erwachsenenbildung (Qualitätsmanagement) eines mittelständischen Unternehmens tätig, machte er sich 1991 im Lebensberatungs-Sektor selbstständig



1992 u. 1994 erschienen je ein Sachbuch u. eine Tonkassette beim Verlag Peter Erd, München. Durch PR-Arbeit, TV-, Hörfunkauftritte u. Printbeiträge wurde er in den Medien bekannt.



Von 1994 an entwickelte er Spielfilm- u. Serienideen für den TV-Bereich. 1998 heiratete er und wurde Vater eines Sohnes. Er legte eine berufliche Auszeit ein und kümmerte sich bis Ende 2001 hauptsächlich um die Erziehung des Kindes.



Zwischenzeitlich schrieb Alfred Franz Dworak Buchrezensionen und Artikel über kulturelle Events für die Süddeutsche Zeitung.



Seit 2003 widmet er sich wieder ganz dem Schreiben von Biografien, Romanen, Sachbüchern, E-Books und Kurzgeschichten und der Entwicklung von Drehbüchern und Dialogbüchern (z. B. Dahoam is Dahoam, Marienhof).



Alfred Franz Dworak arbeitet als freiberuflicher Lektor/Korrektor, hält Kurse für Schreibbegeisterte, ist Referent für einige Volkshochschulen und als Berater für Seelen-Herz-Meditation tätig.“


Produktinformation zum Buch

Taschenbuch: 144 Seiten
Verlag: CreateSpace Independent Publishing Platform (13. Juni 2012)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 1477652582
ISBN-13: 978-1477652589
Größe und/oder Gewicht: 22,9 x 15,2 x 0,8 cm

Zu beziehen bei Amazon als Taschenbuch zu einem Preis von 7,99 €
Als Kindle Edition zu einem Preis von 2,99 €

Inhalt des Buches

"… Die Mutter schreit, wie sie in ihrem Leben noch nie geschrien hat. Als wolle sie das kleine Bündel Leben auf die raue Realität des Kriegsjahrs 1918 vorbereiten. Die Hebamme schüttelt ungläubig den Kopf. Das Kind ist zu klein, der Rücken krumm gewachsen, ein Bein verdreht und es atmet nicht ... Xaverl Ramsl überlebt, aber er hat eine schwere Form der Glasknochenkrankheit. Vom Vater dafür verachtet, aber von Mutter und Geschwistern geliebt, wächst er auf der heimischen Alm zu einem hochintelligenten 15-jährigen heran. Als die Mutter stirbt, kommt er zu der Tante auf den Pfarrhof. Doch die Angst der Dorfbevölkerung vor seiner Behinderung, seiner Intelligenz und das langsame Einsickern nationalsozialistischen Gedankenguts werden für Xaverl zu einer unüberwindbaren Hürde. Bis er schließlich in einer Nacht– und Nebelaktion fliehen muss ... „Eine gelungene Mischung aus Heimatroman und Zeitzeugnis“".


Fazit:

Für mich ein sehr wertvolles Buch. Ich habe mit dem Xaverl wirklich mitgelitten bei dem, was er alles erleiden musste. So grausam, wie dieser Vater seine ganze Familie behandelte und schikanierte, besonders das arme Xaverl. Und dann noch der Tod der geliebten Mutter. Zum Glück fand dann Xaverl liebevolle Aufnahme bei seiner Tante. Man kann sich selbst in  das Geschehen sehr gut hineinversetzen. Der Autor hat seinen Protagonisten sehr gut dargestellt. Alleine, dass Xaverl nur auf dem Leiterwagen das Haus verlassen kann, hat mich schon sehr berührt. Ich habe richtig mitgelitten hier. Das Buch kann manche Träne heraustreten lassen. Mir ging es beim Lesen so. Es gibt viele verschiedene Charaktere und Figuren in diesem Buch. Auch das Xaverl hochbegabt ist, macht ihn in dieser Zeit zu einem Außenseiter, obwohl er einige Herzen erreichen kann. Der Schreibstil ist trotz der Melancholie des Buches warmherzig und sehr flüssig. Man kann in dem Buch viel trauriges aber auch viel herzerwärmendes erfahren trotz dieser schweren Zeit, die ich zum Glück nicht miterleben musste. Aber auch hier kann man wieder einmal erfahren, wie böse der „MENSCH“ sein kann bzw. die "MENSCHEN" doch sein können. Auch das Ende fand ich ein wenig traurig.

Für mich ein absolut lesenswertes Buch, was ich sehr sehr gerne weiterempfehlen werde. Ich vergebe gerne 5 Sterne für dieses Buch.

Ich danke Herrn Dworak für die Überlassung des Buches. 
 

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